Beratung Palliativpflege

15.01.2021

Beratung Palliativpflege

In der Palliativpflege geht es darum, Menschen zu begleiten, wenn keine Aussicht mehr auf Heilung besteht. Sie soll Linderung bringen und die Versorgung zuhause (ambulant), in einem Krankenhaus, Pflegeheim oder Hospiz sicherstellen. Hier finden Sie einen Übersichtsartikel zur Palliativpflege.

Wer weiß, dass er oder ein Angehöriger in absehbarer Zukunft an einer nicht Krankheit sterben wird, kann sich selbst um die Organisation der Palliativpflege kümmern. Es stehen aber jederzeit auch Beratungsangebote zur Verfügung.

Palliativ-Beratungsangebote: Ein Überblick

Ein erster Ansprechpartner zu Palliativpflege ergibt sich meist aus der persönlichen Situation. Pflegeheime bieten beispielsweise Angebote zur Sterbebegleitung in Form von Informationen oder Beratungen an und unterstützen Bewohner auch in der eigenen Vorbereitung und Vorsorge.

Auch im Krankenhaus gibt es oft entsprechende Ansprechpartner oder ein behandelnder Arzt kann weitere Angebote vermitteln.

Unabhängig von der persönlichen Situation beraten die Krankenkassen zur Palliativ-Hospizversorgung und sollen verschiedene Möglichkeiten für die persönliche Vorsorge und Gestaltung der letzten Lebensphase anbieten. Dabei geht es einerseits um Formalitäten, andererseits um konkrete Anbieter von Leistungen.

Sie können sich auch direkt an einen Hospiz- oder Palliativdienst wenden. Im Born Gesundheitsnetzwerk sind das beispielsweise die AuK Palliativ und der Lazarus Palliativpflegedienst.

Außerdem bieten wir Ihnen auch Beratung zur Palliativpflege im Rahmen unserer Pflegeberatung an.

Formale Inhalte der Beratung

Bei der Beratung zur Palliativpflege oder zur Vorbereitung der letzten Monate oder Wochen geht es einerseits um die Wünsche des Patienten. Viele davon können vorab geklärt und nach Fakten sortiert werden. Beispielsweise wo jemand diese Zeit verbringen möchte, mit der Familie oder allein, in einem Hospiz oder Zuhause und so weiter.

Andererseits geht es darum, diese formalen Punkte festzuhalten und so die Abläufe zu regeln. Dazu gehören Dokumente wie die Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht, eine Betreuungsverfügung und einige andere Dokumente, in denen die Wünsche eines Patienten oder einer Patientin festgehalten werden.

Wenn bis jetzt keine Pflegebedürftigkeit vorlag, kommen Anträge zur Pflege hinzu. Hier wirken Ärzte, Kranken- und Pflegekassen und eventuell Pflege- oder Wohnheime zusammen. In der Beratung werden die Formulare besprochen.

Wichtiger Teil der Beratung: Wünsche für die Palliativpflege

In der Palliativpflege geht es aber sicher nicht nur um formale und „sachliche“ Aspekte. Es gibt keinen einen richtigen Verlauf. Statt der Heilung einer Krankheit steht die Linderung von Schmerzen im Vordergrund – körperlichen, aber auch seelischen und mentalen. Die Palliativpflege begleitet dabei in allen Bereichen und in der Beratung können neben formalen Wünschen auch informell Bedürfnisse festgehalten werden.

Es geht auch darum, festzustellen, wer alles in diese Phase einbezogen wird. Möchte der Patient oder die Patientin noch mal jeden zu Besuch haben, der wichtig ist oder war? Oder sich lieber auf einige wenige Menschen konzentrieren? Nicht immer ist jeder Angehörige oder Freund dazu bereit, viel von diesem Weg mitzugehen. Auch das muss man akzeptieren und verarbeiten.

Keine Angst: Später ist auch noch Zeit für solche Fragen. Sie müssen keine vorbereitete Liste haben oder schon alle Antworten kennen – die erste Beratung kann auch ein reiner Gedankenanstoß sein.

Wenn Sie konkret auf der Suche nach Palliativpflege sind, melden Sie sich unverbindlich bei AuK Palliativ oder dem Lazarus Palliativpflegedienst. Im nächsten Schritt sprechen wir dann über die konkrete Beratung zur Palliativpflege für Sie persönlich. Wir möchten für Sie da sein!