Sozialassistenz als Weg in die Pflege (neue Option in NRW)

17.03.2023

Sozialassistenz als Weg in die Pflege (neue Option in NRW)

Sozialassistenz als Weg in die Pflege

Als neuen Weg in die Pflege gibt es in NRW jetzt die Möglichkeit, dass Absolventen und Absolventinnen der Ausbildung zur Sozialassistenz eine verkürzte Pflegefach-Ausbildung machen können. Ihre erste Ausbildung wird ihnen anerkannt, so dass sie für die zweite darauf aufbauende Ausbildung nur noch zwei Jahre benötigen.

NRW möchte so einen weiteren Schritt gehen, dem Fachkräftemangel in der Pflege zu begegnen.

So funktioniert der Weg in die Pflege über die Sozialassistenz

Wer die staatlich geprüfte Sozialassistenz-Ausbildung machen möchte, braucht einen ersten Schulabschluss. Das ist der Abschluss, den man nach der neunten Klasse hat. Einige Schulen erwarten aber auch einen mittleren Schulabschluss, also zum Beispiel einen Realschulabschluss.

Für die Ausbildung braucht man einen Ausbildungsplatz an einer passenden Schule beziehungsweise einem Berufskolleg. Wer schon weiß, dass der Weg in die Pflege führen soll, kann sich auch für die praxisintegrierte Ausbildung zur Sozialassistenz mit dem Schwerpunkt Pflege entscheiden. Dann braucht man zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit dem Träger einer Pflegeeinrichtung. Das sind beispielsweise ambulante oder stationäre Altenpflegeheime oder Krankenhäuser.

Wer die Ausbildung zur Sozialassistenz geschafft hat, kann sich danach weiterbilden. Schon länger ist als nächster Schritt die Erzieherausbildung eine Möglichkeit, jetzt kommt auch eine verkürzte Ausbildung für die Pflege in Frage.

Damit die Pflegeausbildung um ein Jahr verkürzt wird, also statt drei nur zwei Jahre dauert, muss man sich schon in der ersten Ausbildung auf Pflege konzentriert haben. Entweder über den Schwerpunkt Pflege (siehe oben), oder indem man Praktika im Bereich Pflege absolviert hat.

Das bekannte Ziel: dem Fachkräftemangel begegnen

Das bekannte Ziel ist wie immer, dem Fachkräftemangel in der Pflege zu begegnen. Wer eine Ausbildung zur Sozialassistenz absolviert hat, kann auch jetzt schon im Bereich Pflege arbeiten. Sozialassistenten helfen Pflegefachkräften und können beispielsweise insbesondere Patienten und Patientinnen mit Demenz unterstützen.

Wer merkt, dass die Berufswahl die richtige war, und sich weiterentwickeln möchte, kann jetzt leichter eine weitere Ausbildung anhängen. Oft kann diese Ausbildung auch verkürzt werden. Das ist ein greifbarer Anreiz für alle, die auch das Gefühl haben wollen, endlich „fertig“ zu sein, statt immer wieder ganz von vorne anfangen zu müssen.

Gibt es durch den neuen Weg nicht unbedingt mehr Hände in der Pflege, sondern hauptsächlich mehr Qualifikation.