18.11.2023
Welche Pflegeausbildung ist die Richtige?
Ausbildungen in der Pflegebranche werden sicher stark beworben, aber auch stark diskutiert. Ob man in die Pflege gehen möchte oder nicht ist natürlich immer die erste Frage. Die zweite – und vielleicht entscheidende danach – ist, welche Ausbildung man startet. Wir bieten einen Überblick.
Studium oder Ausbildung?
Die erste Frage zur Pflege-Ausbildung ist seit neustem, ob sie eine klassische Ausbildung sein soll, oder vielleicht ein (duales) Studium. Denn in vielen Bereichen der Pflege und Gesundheit (ganz oft auch Englisch Healthcare) gibt es mittlerweile Studiengänge.
Ein Pflegestudium ist nicht nur die „theoretische“ Alternative. In den meisten Fällen lernt man praktisch und theoretisch und vor allem, die beiden Bereiche zu verbinden. Das heißt auch als jemand, der Pflegemanagement studiert, sollte man keine Angst vor Patienten haben.
Stattdessen geht es darum, viele Perspektiven verbinden zu können: die menschliche auf die Pflege, die sozialwissenschaftliche Komponente und, oft, auch eine strukturelle oder finanzielle, weil Pflege eben auch finanziert und geordnet sein sollte.
Es gibt viele Studiengänge, die man online schnell findet – aber es wird eine Zeit dauern, sie zu sortieren und rauszufinden, was am besten zu den eigenen Fähigkeiten, Wünschen und Erwartungen passt.
Welche Pflegeausbildung passt zu meinem Schulabschluss?
Die nächste relevante Frage für die Wahl der Ausbildung ist, welchen Schulabschluss man eigentlich erreicht hat. Mit einem Abitur steht einem – wie überall – die Wahl eher offen als mit einem Hauptschulabschluss. Aber es gibt auch definitiv Möglichkeiten für jedes „Abschlusslevel“.
Auch ganz ohne Schulabschluss gelingt der Einstieg in die Pflege über eine Ausbildung zur Pflegehilfskraft. Diese Ausbildung hat je nach Bundesland unterschiedliche Namen und leicht unterschiedliche Anforderungen – man googelt am besten „Pflegehilfe Ausbildung“ + das eigene Bundesland – aber hier zählt vor allem, durch eine gute Persönlichkeit zu überzeugen.
Auch bei der Ausbildung zur Pflegefachkraft, für die man eine mittlere Reife mitbringen sollte, zählt natürlich der Charakter. Denn wer als Pflegeprofi arbeiten will, arbeitet natürlich ständig mit Menschen. Und selbst unter den besten Voraussetzungen erfordert die Arbeit natürlich die Fähigkeit, gut mit Stress und Belastungen umgehen zu können. Ob durch ein entspannendes Hobby oder den Austausch mit Familie und Freunden, ist egal. Wichtig ist, dass man weiß, wie man allgemein mit Stress umgeht und ihn idealerweise „los wird“.
Welche Vertiefung in der Pflegeausbildung?
In der generalisierten Pflegeausbildung muss man nicht mehr früh einen Schwerpunkt wählen. Die Ausbildung ist erst mal für alle gleich und man lernt alle Bereiche kennen.
Später kann man sich dann weiter vertiefen. Wer aber schon genau weiß, in welche Richtung es später gehen soll, kann durch die Wahl des Ausbildungsbetriebs viel erreichen. Wer in die Kinderkrankenpflege will, sollte sich bei dem Pflegedienst erkundigen, ob schon Kinder und Jugendliche zu den Patient*innen gehören – oder sie sogar eine besondere Zielgruppe sind.