Ausbildung in der Pflege: Ausgerechnet jetzt oder Gerade jetzt?

21.05.2021

Ausbildung in der Pflege: Ausgerechnet jetzt oder Gerade jetzt?

Eine Ausbildung in der Pflege – wer im Moment mit dem Gedanken spielt, wird sicher das ein oder andere Mal von Bekannten und Freunden auch doof angeguckt. Denn bei allem, was man aktuell über die schlechten Bedingungen in der Pflege hört: will man wirklich da arbeiten?

Formal sind die Jobaussichten außergewöhnlich gut: in der Pflege gibt es einen so guten Bewerbermarkt, dass sich ausgebildete Fachkräfte wirklich aussuchen können, wo sie arbeiten wollen. Wir haben schon über unseren neuen Ansatz in Sachen Pflegejobs berichtet: Wir suchen keine Pflegekräfte mehr – wir bieten ihnen richtig gute Jobs.

Für die Ausbildung bedeutet das auch: Unser Ansatz ist ein gutes Angebot statt einer aufwändigen Suche. Wenn Du uns gefunden hast, passt Du bestimmt auch zu uns!

Pflege heute ist nicht Pflege früher – Pflege verändert sich

Pflege, wie sie heute gelebt wird, ist nicht mehr so wie vor 25, 15 oder auch 5 Jahren. Ganz akut hat sich sehr viel durch Corona verändert – die Hygienemaßnahmen und ein gutes Bewusstsein für Gesundheitsschutz sind noch wichtiger geworden.

Aber es ändern sich auch die Rahmenbedingungen: Nach einem langen, tiefen Tief in der Anerkennung unserer Arbeit sieht es langsam wieder nach Licht am Ende des Tunnels aus. Immer mehr Leute begreifen, wie wichtig Pflege ist – auch wenn sie sie selbst noch nie erlebt haben.

Wie überall ändern sich die Technologien, mit denen man arbeitet. Wer auf Messen oder in Videos aufregende und interessante neue Ideen sieht, muss aber wissen, dass sie da manchmal weit in die Zukunft sehen. Bevor wir mit Robotern Hand in Hand arbeiten oder unseren Alltag mit NFC-Chips leichter machen, dauert es wohl noch etwas.

Dafür werden andere Bereiche moderner – du kannst dich bei uns beispielsweise online bewerben und auch per Video. Hier gelten andere Regeln als früher und du kannst Pionier sein.

Wir wissen nicht, wie Pflege in 20 Jahren aussehen wird

Als es viele Lehrer:innen gab, wurde Schüler:innen in den 70ern davon abgeraten, den Karriereweg Lehramtsstudium einzuschlagen. 20 Jahre später gab es dann plötzlich viel zu wenig Lehrkräfte und einige haben sich mit ziemlichem Stirnrunzeln an die Ratschläge von früher erinnert.

Es ist enorm schwierig, vorherzusagen, wie der Pflegeberuf in 20 Jahren aussehen wird. Die Gesellschaft wird älter und der Bedarf an Pflegekräften steigt gerade akut enorm. Wenn wir nüchtern auf die Zahlen gucken, müssen alle Pflegekräfte sich in Zukunft um noch mehr Patient:innen kümmern – oder einige Menschen gehen leer aus, obwohl sie pflegebedürftig sind.

Ein Lösungsansatz ist, die Pflege komplett in Heimen und Unterkünften zu zentralisieren. Dann würdest du dich als Altenpfleger:in später nicht mehr um Menschen in ihrem gewohnten Zuhause kümmern, sondern ihnen helfen, sich in einem neuen Zuhause zurecht zu finden. Vielleicht helfen dir dann Roboter und Maschinen, oder verpflichtete Freiwillige.

Vielleicht hat aber auch irgendjemand eine geniale Idee und deine Arbeit wird 2036 ganz anders sein, als wir uns heute vorstellen können. Vielleicht leben mehr Menschen dann in kleinen „Kommunen“ und du wirst Experte für Profi-Pflege, während die Gruppe sich um die alltägliche Pflege kümmert. Vielleicht leben auch viele ältere Leute in Wohnungen mit enorm viel Technologie und du arbeitest die Hälfte der Woche von zu Hause aus und bedienst Pflege-Roboter über Virtual-Reality-Schnittstellen.

Plane für dich und fürs Heute

Wenn du jetzt in einem Bereich startest, dann muss er dir jetzt gefallen. Die beiden wichtigsten Punkte dabei: DU und JETZT. Geh nicht in die Pflege, weil dir alle sagen, dass der Job Zukunft hat oder dein eigentlicher Traumjob kein Geld bringen wird. Geh in die Pflege, weil du die Arbeit interessant findest und du das Gefühl hast, dich gerne ein paar Jahre damit zu beschäftigen.

Und geh nicht in die Pflege, wenn du hoffst, dass du den Job in ein paar Jahren mögen wirst, oder weil du als Kind gern Krankenpfleger werden wolltest. Du solltest heute Spaß an der Sache haben und eine Perspektive für dich sehen.

Mach dir außerdem klar, dass deine Entscheidung jetzt nicht für immer sein muss. Wer eine Ausbildung in der Pflege macht, kann danach auch noch studieren – Pflege, oder etwas ganz anderes. Viele Leute haben früher ihr ganzes Leben in einem Job gearbeitet und das war gut für sie. Das ist heute nicht mehr der Regelfall – wenn du mit 35 merkst, dass du eigentlich immer Leuchtturmwärterin werden wolltet, kannst du auch neben deinem Pflegejob rausfinden, wo der nächste Leuchtturm steht und wie man sich da eigentlich bewirbt.

Du bist Willkommen

Wenn du für dich weißt, dass die Ausbildung in der Pflege das Richtige für dich ist, dann bist du absolut Willkommen. Das ist ein Riesenvorteil des Pflegejobs in guten Unternehmen: Wer mitmachen möchte, kann mitmachen und ist dann auch wirklich dabei. Du erlebst Teamwork auf einem ganz anderen Level als du es jemals in einem reinen Bürojob erfahren würdest.

Sieh dir deine Möglichkeiten bei uns im Stellenportal für die Ausbildung in der Pflege an!